Schüleraktivitäten im Jahr 2017

Stockbrot backen – oder wie achtzehn Kinder um einen Jiko passen am 18. Januar 2017

Eine neue Generation der Freundschaft zwischen der Primary School Dunga und der Gesamtschule Brühl ist gestartet. Nachdem die Schüler/innen in Deutschland in der Adventszeit Plätzchen gebacken und sich kennengelernt haben, kamen am 18. Januar 2017 die Schüler/innen in Dunga an die Reihe. Da Plätzchen außerhalb der Weihnachtszeit nicht so stimmungsvoll sind und ohne Ofen auch schlecht gebacken werden können, hatten wir uns für Stockbrot, englisch stick bread, entschieden.

 

Von Stockbrot hatte hier in Dunga noch nie jemand irgendetwas gehört, weshalb die ganze Schule sehr gespannt war. Ich hatte im Vorfeld eigentlich eine kleine Präsentation dazu vorbereitet. Doch da der Laptop nicht so wollte wie wir, wurde es einfach an die Tafel gezeichnet. Ein Vergleich zwischen Chapati-Teig (Chapati = kleine Teigfladen, die in Kenia gegessen werden) und Stockbrot brachte dann die Erkenntnis.

 

Die Schüler/innen teilten sich in Gruppen von drei oder vier Personen auf, so dass jeder beim Kneten des Teiges beteiligt werden konnte, was den Kindern sichtlich eine Menge Spaß machte.

 

Nach einer halben Stunde warten, in der die Grundzüge des Briefeschreibens erläutert wurden und auch einige der Briefe aus Deutschland vorgelesen wurden, war der Hefeteig so weit aufgegangen, dass er um die mit Alufolie umwickelten Stöcke geknetet und über dem Feuer zubereitet werden konnte. Das mehrmalige Ermahnen „Nicht direkt ins Feuer!“ ignorierten die meisten Schüler/innen gekonnt und so kam es, dass viele Brote außen schwarz, aber innen noch roh waren. Besser wurde es, als man einen zweiten Jiko (= kleiner transportabler Herd, der mit Holzkohle betrieben wird) holte und sich die Schüler/innen ein bisschen verteilten. Nach und nach kamen auch noch andere Schüler/innen der Schule hinzu, da jeder etwas von diesem seltsamen Brot „stick bread“ haben wollte. Nachdem aller Teig mehr oder weniger erfolgreich zu Brot verarbeitet worden und gegessen war, löste sich die ganze Versammlung schnell auf und die Schüler/innen gingen um eine Erfahrung reicher nach Hause.

 

Anja Kattanek – Weltwärtsfreiwillige bei der Umweltorganisation Ecofinder in Dunga/ Kenia

 

 

Aktion „Frühjahrsputz in Wald und Flur“ in Dunga (Kenia)

Plastik ist ein großes Problem in der Welt. So auch in Kenia. Zu jedem Einkauf im Supermarkt bekommt der Kunde eine Plastiktüte, egal wie klein der Einkauf ist. Und wenn es nur eine Tafel Schokolade ist! Auch das Gemüse wird in kleine, dünne Plastiktüten verpackt. Und die meisten Menschen trinken Wasser und Limo aus Plastikflaschen. Das Schlimmste bei der ganzen Sache: In sehr vielen Fällen landet der Müll einfach auf der Straße, wo er umher weht und wo die frei umher laufenden Kühe in ihm nach Essen suchen.

 

Das ist eine Verschwendung von Ressourcen. Und da Klimaschutz auch Ressourcenschutz ist, haben wir im Rahmen der diesjährigen Earth Hour am 25. März 2017 beschlossen, den Schüler/innen in Dunga das Plastikproblem näher zu bringen. Die Aktion bestand aus zwei Teilen: Am Mittwoch, den 8. März 2017 wurde ein kleiner Vortrag über Plastik und die damit verbundenen Probleme in der Dunga Primary School gehalten. Die Schüler/innen wussten schon einiges, doch es konnte auch viel Neues vermittelt werden. So zum Beispiel, dass Kühe und Ziegen von Plastikmüll sterben können.

 

Doch es hilft ja nicht, nur über Müll zu reden. Um wirklich etwas gegen das Problem zu unternehmen, muss etwas getan werden. Der zweite Teil am 9. März 2017 bestand also aus einer Müllsammelaktion rund um die Schule und in der Schule selbst. So zurückhaltend die Schüler/innen vielleicht beim Vortrag waren, so enthusiastisch waren sie beim Müllsammeln. Innerhalb von knapp 40 Minuten hatten wir 20 große Säcke voll mit Müll. Und die Schüler/innen hatten nur das Gröbste und nur den Müll in der näheren Umgebung aufgesammelt.

 

Alles in Allem war es eine sehr gelungene Aktion und wir freuen uns schon auf die nächste Aktion zusammen mit den Schüler/innen in Brühl!

 

Anja Kattanek – Weltwärtsfreiwillige bei der Umweltorganisation Ecofinder in Dunga/ Kenia

 

 

Aktion „Frühjahrsputz in Wald und Flur“ in Brühl am 25. März 2017

Anfang März 2017 haben bereits die Schulkinder an unserer Partnerschule in Dunga am Viktoriasee in Kenia eine Müllsammelaktion in ihrer Schule und dem Fischerdorf Dunga durchgeführt und durch die Weltwärtsfreiwillige Anja viel über das Müllproblem und Maßnahmen dagegen gelernt. Das wollen und können wir auch!!

 

Aus diesem Grunde haben wir uns entschieden, an der vom Bürgermeister, Herrn Dieter Freytag, ausgerufenen Aktion „Brühl räumt auf - Frühjahrsputz in Wald und Flur“ teilzunehmen. Die Stadt Brühl nimmt damit in diesem Jahr zum ersten Mal an der europaweit stattfindenden Aktion „Let´s clean up Europe“ teil.

 

Etwa 25 Schülerinnen und Schüler aus dem 6. und 9. Jahrgang, einige Eltern, unsere Direktorin Renate Jaus und die beiden Lehrerinnen Sibel Yildiz und Astrid Pfeifer folgen diesem guten Beispiel und finden sich bei herrlichem Sonnenschein und milden Temperaturen am Samstagmittag auf Hof 2 unserer Schule zum gemeinsamen „Frühjahrsputz“ ein.

 

Müllsäcke, Warnwesten, Abfallzangen und Handschuhe werden verteilt und schon machen sich die „Mülltrupps“ auf den Weg, durchkämmen Büsche, kleine Wäldchen, Wiesen, Schulhöfe und Acker- und Brachland im Umfeld der Schule und der KVB-Haltestelle Badorf. Und werden dabei schnell fündig: Viele (zerbrochene) Glasflaschen und Plastik finden sich, aber auch so skurrile Dinge wie ein altes SpongeBob-Kissen, ein abgefahrener Autoreifen und eine Karte für einen freien Eintritt in ein gewisses Kölner Etablissement. Der platte Ball, den Anna findet, ist hingegen noch super brauchbar.

 

Nach zwei Stunden sind etwa 25 große, blaue Müllsäcke gefüllt, die sich auf Hof 2 türmen. Auch Bürgermeister Freytag, der zum Ende der Aktion eintrifft, ist sichtlich zufrieden mit dem Resultat.

 

Lesen Sie auch den in der Kölner Rundschau erschienenen Zeitungsartikel (externer Link).

 

 

EARTH HOUR 2017 an der Gesamtschule Brühl am 25. März 2017

Lichter aus für den Klimaschutz!! Über 7000 Städte in 184 Ländern haben sich an der diesjährigen Earth Hour beteiligt, in Deutschland waren es 323 Städte und Gemeinden. An vielen bekannten deutschen Wahrzeichen wurde für eine Stunde das Licht ausgeknipst, so z.B. am Brandenburger Tor in Berlin, am Münchner Rathaus und an der Frankfurter Skyline und in Köln am Dom, an der Hohenzollernbrücke und an den zwölf romanischen Kirchen.

 

Auch die Gesamtschule Brühl machte mit an dieser Klimaschutzaktion des WWF. Schülerinnen und Schüler schalteten für eine Stunde das Licht aus und sparten dadurch Strom. Darunter waren auch Daniela und Marcelina aus der Klasse 6b, denen die Aktion großen Spaß bereitete. Für die beiden war es ein besonderes Erlebnis, alle Lichter, den Fernseher und andere Stromfresser auszuschalten und nur bei Kerzenschein ein Buch zu lesen, mit der Familie Gesellschaftsspiele zu spielen und sogar draußen ein Lagerfeuer anzuzünden.

 

Für die Unterstützung der Aktion möchten wir uns beim Phantasialand Brühl und dem Kletterwald „Schwindelfrei“ für die großzügige Spende von Freikarten für den Wettbewerb bedanken. Ein Dank geht auch an den Förderverein der Gesamtschule Brühl und an Pia Berntsen, Benedict Franzheim und Pauline Hoppe aus der Klasse 8d, die die Aktion mit vorbereitet haben.

 

 

 

 

EARTH HOUR 2017 an der Dunga Primary School

Auch wenn Kenia einen verschwindend geringen Anteil am weltweiten Kohlenstoffdioxidausstoß hat, haben auch Kenianer ein großes Potential, Strom und Energie zu sparen. Denn wenn Lichter brennen, auch wenn niemand im Raum ist, oder der Fernseher den ganzen Tag läuft, egal ob jemand schaut oder nicht, dann ergibt sich dadurch ein großes Einsparpotential.

 

Darum ging es am Mittwoch in der Primary School in Dunga. Die weltweite Earth Hour als Aufhänger habe ich einen Vortrag über Möglichkeiten zum Energie- und Wassersparen gehalten. Die Schüler/innen haben aufmerksam zugehört und konnten eine Menge der gestellten Fragen beantworten. Sie wussten zum Beispiel, dass ein den ganzen Tag über laufender Fernseher eine Menge Strom verschwendet. Dass allerdings auch Geräte im Stand-by-Modus große Stromfresser sind, war ihnen neu. Beim Wassersparen bewiesen die Kids Ideenreichtum. Brauchbare Vorschläge, wie Regenwasser zu sammeln und zu benutzen, oder das Wasser vom Wischen zum Spülen der Toilette zu verwenden, können schnell umgesetzt werden. Dass man auch eine Menge Wasser spart, wenn beim Händewaschen das Wasser abgedreht wird, sobald die Hände eingeseift werden, war ihnen jedoch nicht bewusst.

 

Alles in Allem war es wieder eine gelungene Aktion und ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz!

 

Anja Kattanek – Weltwärtsfreiwillige bei der Umweltorganisation Ecofinder in Dunga (Kenia)

 

 

„Dein Tag für Afrika“ am 20. und 27. Juni 2017

Wer am Dienstag, dem 20. Juni 2017, in Brühl unterwegs ist, wundert sich bestimmt über das rege Treiben. Verschiedene Brühler Schulen nehmen an der bundesweiten Kampagne „Dein Tag für Afrika“ teil und engagieren sich auf vielfältige Art und Weise für Afrika. Seit 2003 wird diese Kampagne von dem gemeinnützigen Verein „Aktion Tagwerk“ organisiert wird und fand erstmalig 2007 in Deutschland statt. Das Thema in diesem Jahr lautet „Gemeinsam gleiche Chancen schaffen“.

 

Auch an der Gesamtschule Brühl strengen sich unsere Schüler mächtig für Afrika an!

 

Spendenlauf der Schüler/innen des 6. Jahrgangs

Bei sommerlich heißem Wetter kommen die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a und 6b beim Spendenlauf für Afrika ganz schön ins Schwitzen. Runden um Runden drehen sie auf der Falkenluster Allee im Schatten der alten Bäume. Schüler/innen und Lehrer/innen spornen sich gegenseitig an. So manch einer schafft sogar 22 Runden (etwa 13,2 km)! Es ist so heiß an diesem Tag, dass der Spendenlauf für die Klassen 6c und 6d um eine Woche verschoben werden muss.  

 

Das durch den Spendenlauf erlaufene Geld (1611,20 €) wird zu 50% an die Aktion Tagwerk gespendet, die damit Bildungsprojekte in Burundi, Ghana, Ruanda, Südafrika und Uganda und junge Geflüchtete in Deutschland unterstützt. 50% der Spendeneinnahmen werden wir nutzen, um soziale, ökologische und kulturelle Projekte an unserer Partnerschule in Dunga (Kenia) zu verwirklichen und um die Tanzgruppe „Sosolya Undugu Dance Academy“ (SUDA) aus den Armenvierteln von Kampala, der Hauptstadt Ugandas, einzuladen (gebucht über die Kinderkulturkarawane).

 

SUDA werden vom 12. bis zum 15. Oktober 2017 bei uns an der Schule sein, in den Familien unserer Schüler/innen untergebracht werden und am 13. Oktober einen Workshop an unserer Schule durchführen. Ebenfalls am 13. Oktober 2017 werden sie am Abend im Jugendkulturhaus Passwort Cultra ihre Tanz- und Musikkünste dem Publikum präsentieren.

 

Ein Dank gilt allen Schüler/innen des 6. Jahrgangs, die für Afrika geschwitzt und gespendet haben, und natürlich ihren Sponsoren und den Tutor/innen, die bei der Durchführung geholfen haben. Ein Dank geht auch an die Bäckerei DLS und den Freizeitraum der Gesamtschule Brühl, die uns 120 Dalmatiner gespendet und uns damit den Spendenlauf versüßt haben.

 

 

„Arbeiten statt Büffeln“

Sechs Schülerinnen des 6. und 8. Schuljahres haben im Rahmen derselben Kampagne an der Aktion „Arbeiten statt Büffeln“ teilgenommen. Statt in der Schule zu büffeln sind die sechs Schülerinnen arbeiten gegangen oder haben zu Hause im Haushalt geholfen, wie z.B. Marlene, Onur, Vasiliki und Miriam, die bei ihrer Familie aufgeräumt, geputzt, Fenster und eine Schaukel gereinigt, das Auto gewaschen und im Garten geholfen haben. Giselle hat im evangelischen Kindergarten am Rodderweg assistiert, mit den Kindergartenkindern gespielt und ihnen beim An- und Ausziehen geholfen. Lisa-Marie hat einen Tag lang in der Stern-Apotheke gearbeitet und dabei Botengänge erledigt, Warensendungen bearbeitet, Rechnungen portiert, Chemikalien überprüft, Waren ausgezeichnet und Arztbesuche getätigt.

 

Wir danken den sechs fleißigen Schülerinnen, die durch ihr großartiges Engagement 110€ für Schulen in Afrika und für unser Schulfreundschaftsprojekt in Dunga erwirtschaften und durch ihren Tag außerhalb der Schule sicherlich auch neue Erfahrungen gewinnen konnten.

 

 

 

"Dein Tag für Afrika" – mal in Afrika!

Am 20. Juni 2017 fand der deutschlandweite „Tag für Afrika“ statt. Unsere Partnerschule in Brühl veranstaltete dazu einen Sponsorenlauf, wir in Dunga entschieden uns für den Verkauf von selbstgemachtem Obstsalat.

 

Während die Schülerinnen und Schüler der Dunga Primary School fleißig lernten, gingen der betreuende Lehrer David Otieno und ich auf den Kibuye-Markt in Kisumu, auf dem wir das Obst einkauften – eine Menge Lauferei, da der Markt schon ziemlich groß ist! Wir wollten einen Salat aus Bananen, Papaya, Wassermelone, Avocado und Möhren machen. Viel Obstsalat bedeutete auch viel Einkauf, weshalb wir ein Tuk-Tuk, ein dreirädriges Vehikel mit Platz für drei Leute und einem kleinen Kofferraum, brauchten, um alles in die Schule zu transportieren.

 

Als es ans Vorbereiten und Schneiden ging, hatten die Schüler/innen eine Menge Spaß dabei. Sie wuschen das Obst und Gemüse, bereiteten die kleinen Schälchen vor, in denen wir den Obstsalat verkaufen wollten und schnitten die Zutaten – ein kleines Chaos, weil wir nicht mit System vorgingen und mal hier und mal da rein geschnitten wurde. Am Ende war in allen Schälchen von allem etwas drin, wenn auch nicht überall gleich viel. Der Obstsalat wurde in der Schule verkauft, an Schüler/innen und Lehrer/innen zu unterschiedlichen Preisen, aber schließlich haben die Lehrer/innen eigentlich auch mehr Geld zur Verfügung. So kamen um die 1200 Kenianische Schilling zusammen.

 

Dieses Geld investierten wir in Hefte und Buntstifte für eine Vorschule, die aus 38 Schülerinnen und Schülern besteht. Für jede/n gab’s ein Heft und für die ganze Schule zwei Päckchen Buntstifte. David und ich übergaben die Stifte und Hefte, und wir konnten uns selbst davon überzeugen, dass sich alle unheimlich über diese kleine Hilfe freuten.

 

Projekt und Ausstellung „Komm mit nach Afrika“ in der Projektwoche vom 3.- 7. Juli 2017 und am Schulfest am 8. Juli 2017

Elefanten, Safari, Wüsten?? Hunger, Krieg, Dürren?? Welches Bild hast du von Afrika? Erlebe Afrika in allen Facetten!

 

Das war die Idee, die uns dazu bewegte vom „Forum für Umwelt und gerechte Entwicklung“ (FUgE) die wunderschöne, informative und umfangreiche Ausstellung „Komm mit nach Afrika“ mit insgesamt 25 Plakaten (Roll-ups), Schuluniformen, Schulbüchern, Kleidung, Kochutensilien, Musikinstrumenten, Spielsachen und Spielen und vieles mehr auszuleihen.

 

In acht Erlebnisräumen konnten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus dem 6., 7., 9., 10. und 11. Schuljahr den Alltag von Kindern und Jugendlichen in Subsahara-Afrika kennenlernen und somit das vielfältige und bunte Leben auf diesem großen Kontinent. Die Schüler/innen beschäftigten sich dabei mit Themen wie der Vielfalt Afrikas, Familien in Afrika, der Ernährung, der Schulbildung, Kinderarbeit, der Tierwelt und den Spielen und der Musik.

 

Neben den vielen interessanten Informationen und Fotos/ Filmen waren unsere Kids natürlich am meisten mit Aktivitäten zu begeistern. Und so stampften sie zum ersten Mal in ihrem Leben Mais, trommelten auf den vielfältigsten naturbelassenen Trommeln und probierten andere Musikinstrumente aus; kleideten sich in afrikanische Gewänder, flochten sich gegenseitig afrikanische Zöpfe, puzzelten Afrika zusammen, spielten afrikanische Spiele und wurden ganz schön nass, als sie versuchten, einen Eimer Wasser auf dem Kopf durch einen Hindernisparcours zu balancieren.

 

Das Highlight der Woche war jedoch für alle afrikanisch Kochen! Ganz wie in Afrika mussten unsere Schüler/innen Feuerholz von zuhause mitbringen und auf dem Schulgelände Anmachholz sammeln. Viele fleißige Hände schnippelten eifrig die Unmengen an Gemüse. Drei große Steine wurden zu einer Feuerstelle zusammengesetzt und das Feuer entzündet. Afrobeats und Afropop wummern aus den Lautsprechern und sorgen für noch mehr gute Laune. Bei dem stechendem Sonnenschein und der fast schon afrikanischen Hitze fühlt man sich wie in Afrika! Schon bald waren wir von vielen neugierigen und schaulustigen Mitschüler/innen umrundet… Mit reichlich Gewürzen (Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer, Chili) und Erdnüssen und Erdnussbutter, Gemüse aus Afrika (Yams, grüne und gelbe Kochbanane, Taro, Süßkartoffel) und Deutschland/ Europa (Tomaten, Paprika, Möhren, Zucchini, (Frühlings)Zwiebeln, Knoblauch)  schmorte unser westafrikanischer Gemüseeintopf auf dem Feuer. Und auch der Couscous (traditionell Nordafrika) und die Hirse wurden bald gar. Mmmmh, wie lecker das duftet und wie lecker das schmeckt! Unsere Schüler/innen und Lehrer/innen waren begeistert und schnell lehrte sich der Topf und füllten sich die Mägen!

 

Am Schulfest wurde die Ausstellung in ihrer ganze Fülle aufgebaut und etwa 35 der 53 Flaggen Afrikas auf dem Schulhof zwischen den Bäumen aufgehängt, deren kräftige, bunte Farben im Sonnenschein leuchteten und in der Sommerluft flatterten.

 

Ein großer Dank geht an den Förderverein der Gesamtschule Brühl und Frau und Herrn Gaden, die es uns ermöglicht haben, diese tolle Ausstellung aus Hamm auszuleihen.

 

 

Afrikanisches Kino in Brühl mit dem Film „Queen of Katwe“ am 13. Juli 2017

Die „Queen of Katwe“ ist ein 10jähriges Mädchen, was im wirklichen Leben Phiona Mutesi heißt und in den Slums von Kampala (Hauptstadt von Uganda) lebte und zur ugandischen Schachgenie emporstieg. Die indisch-kanadische Regisseurin Mira Nair produzierte diesen absolut sehenswerten Walt Disney-Film basierend auf dem Buch „Das Schachmädchen – Der erstaunliche Weg der Phiona Mutesi“, eine Biographie über Phiona von Tim Crothers. Eine Darstellung von Phionas Lebensgeschichte lesen Sie unten.

 

Unsere Schüler/innen waren von dem Film tief bewegt. Im Kinosaal des Brühler Zoom-Kinos, den wir für uns ganz alleine hatten, breitete sich eine gespannte Stille aus, so sehr fesselte der Film uns alle. Besonders beeindruckt hat uns der starke Wille Phionas, sich durchzukämpfen und sich und seine Ziele/ Ideale nicht aufzugeben – und das unter so schwierigen Bedingungen, wie die, unter denen Phiona aufwächst, in einem Slum und als Analphabetin. Keiner unserer Schüler/innen könnte sich vorstellen, unter solch elenden Bedingungen aufzuwachsen. Doch Phiona verlässt nur in wenigen Situationen der Mut und ihr Lachen.

 

Phiona wird eindrucksvoll von der Schauspielerin Madina Nalwanga verkörpert. Madina und noch drei weitere Darsteller des  Spielfilms werden im Oktober mit der Tanzgruppe „Sosolya Undugu Dance Academy“ an unsere Schule kommen, um dort einen Workshop mit den Schüler/innen des Dunga-Projekts durchzuführen und ihre Tanz- und Musikkünste im Jugendkulturhaus Passwort Cultra zu präsentieren. Wir freuen uns sehr auf unsere Gäste aus Uganda!

 

 

Die Lebensgeschichte der Phiona Mutesi (Von Katja Mitic | Veröffentlicht am 25.12.2012)

Phiona Mutesi konnte weder lesen noch schreiben – und trotzdem setzte sie ihre Gegner schachmatt. Der Teenager aus einem Slum in Uganda ist ein Schachgenie, dessen Talent zufällig entdeckt wurde.

 

Sie wuchs in einer der ärmsten Gegenden der Welt auf. Sie konnte weder lesen noch schreiben und hungerte fast jeden Tag. Ihr Vater und ihre ältere Schwester waren tot, ihre Mutter nie zu Hause – und dennoch soll Phiona Mutesi der Star eines geplanten Disney-Films werden, wie der TV-Sender CNN berichtet. Denn Phiona Mutesi ist ein Schachgenie.

 

Mehrere US-Magazine und Video-Reportagen bei YouTube berichteten bereits über das außergewöhnliche Leben des Mädchens, das nicht einmal sein genaues Geburtsdatum weiß. Irgendwann zwischen 1993 und 1995 kam es zur Welt.

 

Sein strategisches Spieltalent ist allerdings so außerordentlich, dass im Jahr 2011 eine Biografie mit dem Titel „Queen of Katwe“ (“Königin von Katwe“) über Phiona erschienen ist und auf ihr Schicksal weltweite Aufmerksamkeit lenkte. Katwe, das ist Phionas Heimat, ein Slum in Ugandas Hauptstadt Kampala.

 

Ihre Geschichte beginnt mit der Suche nach einer Schale Haferbrei im Jahr 2005. Im Alter von etwa neun Jahren stromerte sie mit ihrem Bruder durch die Straßen des Slums. In Katwe gibt es auch heute weder Elektrizität noch fließend Wasser, die Straßen bestehen aus festgestampftem Lehm. Überall liegt Plastikmüll, als Häuser dienen den Menschen provisorische Hütten. Ratten, Hunde und andere Tiere leben dort mit den Menschen auf engstem Raum. 50 Prozent der Mütter des Viertels sind im Teenager-Alter.

 

„Es war ein wirklich hartes Leben. Ich schlief auf der Straße“, sagte Phiona über ihr Leben vor dem Schach. Im Alter von etwa drei Jahren war sie bereits Halbwaise, ihr Vater war an Aids gestorben – wie so viele Väter in Katwe.

 

Kurz darauf starb eine ältere Schwester, vermutlich an Malaria. Weil ihre Mutter die Familie von diesem Zeitpunkt an ganz allein ernähren musste, kehrte sie oft tagelang nicht heim. Sie versuchte, auf dem Markt Avocados zu verkaufen, doch das Einkommen blieb mager. Geld für Phionas Schulbesuch blieb da nicht übrig.

 

An einem Abend, an dem Phiona wieder allein war und nach etwas Essbarem bettelte, traf sie auf Robert Katende, einen Missionar und Schachlehrer. Er machte ihr ein Angebot: Sie sollte etwas zu essen bekommen, aber nur gegen eine Schachlektion. Phiona stimmte zu. Eine Entscheidung, die ihr Leben verändern sollte.

 

„Am Anfang war Schach für mich nur eine Schale Haferbrei“, sagte der Teenager ihrem Biografen Tim Crothers vom Magazin ESPN, der Phiona als einen „ultimativen Underdog“ bezeichnet. Doch schon bald sei sie neugierig geworden. „Als ich zum ersten Mal Schach sah, dachte ich nur: ‚Was ist das, was die anderen Kinder bloß leise sein lässt?‘ Dann sah ich sie Schach spielen und fröhlich werden und aufgeregt, und ich wollte auch eine Chance bekommen, so glücklich zu werden.“

 

Von diesem Zeitpunkt an lief sie jeden Tag die 6,5 Kilometer Entfernung von ihrer Hütte bis Katendes Kirche, in der es gerade einmal sieben Schachbretter gab und so manche der fehlenden Figuren durch Gegenstände aus dem Müll ersetzt werden mussten. Heute besitzt das Projekt einen Schach-Computer.

 

Bereits nach den ersten Lektionen erkannte Katende Phionas Talent. Er stellte sie auf die Probe und arrangierte Spiele mit den stärksten Spielern seines Projekts.

 

„Als ich Phiona zum ersten Mal traf, glaubte ich, Mädchen seien schwach und könnten nichts erreichen. Aber dann habe ich gemerkt, dass Phiona genauso gut spielen kann wie ein Junge“, erzählt Ivan Mutesasira. „Sie spielt sehr aggressiv. Sie liebt es zu attackieren, und wenn du mit ihr spielst, wirst du immer weiter nach hinten gedrängt, bis du keinen Zug mehr machen kannst.“

 

Auch wenn der Schachlehrer ihr Talent als außergewöhnlich bezeichnet, behauptet Phiona von sich selbst, sie habe noch ungefähr ein Jahr gebraucht, um wirklich gut zu werden.

 

„Als ich die älteren Mädchen und Jungen geschlagen habe, da habe ich gemerkt, dass ich besser bin.“ Inzwischen möchte sie natürlich Großmeisterin werden. Und sie ist bereits auf dem besten Wege dorthin: Schon drei Mal hat sie die Juniorenmeisterschaften ihres Landes für sich entschieden, Fotos zeigen sie mit zahlreichen Goldmedaillen.

 

Mittlerweile reist sie wie ein professioneller Spieler durch die Welt, um ihr Land international zu vertreten: in den Sudan, die Türkei, die USA – und sogar nach Sibirien. Sie, die vorher weder Schnee gesehen hatte noch jemals geflogen war. „Ich dachte, ich bin im Himmel“, schrieb sie Biograf Crothers zufolge in einem Brief an ihre Mutter.

 

Für ihren Lehrer Katende ist Phionas Erfolg eine Bestätigung seines Projekts: „Schach lehrt dich, Situationen zu bewerten, Entscheidungen zu treffen, Probleme zu lösen, jede Herausforderung als Chance zu sehen – und nach Möglichkeit nicht aufzugeben. Die Disziplin, die Geduld ... alles, was mit dem Leben zu tun hat, kann man in diesem Spiel finden.“

 

Tatsächlich stieß Phionas Erfolg nicht bei allen auf Unterstützung. Denn noch immer glauben viele Menschen in Uganda, Schach sei ein ausschließlich männliches Spiel, Frauen hätten nichts am Brett zu suchen.

 

Inzwischen hat Phiona nicht nur lesen und schreiben gelernt, sie spricht sogar Englisch und hat bereits ein nächstes Ziel: studieren und Ärztin werden: „Schach hat mir die Möglichkeit gegeben, wieder zur Schule zu gehen. Und mir gezeigt, dass es noch ein anderes Leben gibt.“

 

Quelle: https://www.welt.de/vermischtes/article112217870/Ugandische-Analphabetin-wird-Schachmeisterin.html

 

 

 

Deutsches Kino in Dunga mit dem Film „Lola auf der Erbse“ im Juli 2017

Auch wenn schon einige Briefe zwischen Deutschland und Kenia hin und her geschickt wurden, ist es doch schöner, wenn es richtige Bilder gibt, um sich das Leben in Deutschland besser vorstellen zu können. Deshalb haben wir in Dunga den Film „Lola auf der Erbse“ geschaut, einen Kinderfilm, in dem es um Familie, Flüchtlinge und Freundschaft geht.

 

Der Film dreht sich um Lola, welche alleine mit ihrer Mutter auf dem Hausboot „Erbse“ lebt. Ihr Vater lebt mit seiner neuen Familie auf Kuba, was Lola allerdings nicht weiß. Deshalb mag sie auch den neuen Freund ihrer Mutter nicht und versucht alles, um die beiden auseinander zu bringen. Zur gleichen Zeit kommt ein neuer Schüler in Lolas Klasse, Rebin, dessen Eltern sich illegal in Deutschland aufhalten. Aus diesem Grund darf er keine Freundschaften schließen. Da die beiden aber Außenseiter sind, freunden sie sich an und überstehen die Hänseleien ihrer Klassenkameraden zusammen. Als Rebins Mutter krank wird, fragt Lola den Freund ihrer Mutter um Hilfe, was auch zu der Akzeptanz von Lolas und Rebins Freundschaft bei Rebins Familie führt. Am Ende feiern alle zusammen Lolas Geburtstag.

 

Auch wenn ich in der Schule immer gerne Filme geschaut habe, mochte ich die Vor- und Nachbreitung derselben eher weniger. Da ich aber trotzdem wollte, dass die Schüler/innen etwas aus dem Film mitnehmen, mussten sie den Film vor- und nachbereiten. Die Vorbereitung ging etwas schleppend, die Nachbereitung in der Woche später dafür umso besser. Die Fragen rund um das Thema Freundschaft und dass sich Freunde alles sagen können, der Vergleich zwischen Lolas, Rebins und kenianischen Familien und der Vergleich zwischen der Geflüchtetensituation in Kenia und Rebins spezieller wurden voller Engagemant angegangen. Manche Schüle/innen haben auch freiwillig vor der Klasse präsentiert und die Fragen, die ganz am Ende kamen, konnte ich gar nicht alle beantworten, so viele waren das.

 

Auch der Film an sich kam sehr gut an. Es gab zwar leider keine englische Tonspur, sondern nur englische Untertitel, doch das tat dem Filmgenuss keinen Abbruch. Durch die stellenweise doch sehr komischen Szenen, wie wenn sich der Antagonist lächerlich macht und von seiner ehemaligen Lehrerin vor versammelter Mannschaft zur Schnecke gemacht wird, gab es auch einige Lacher und die Fragen, wie zum Beispiel, wieso Lolas Vater die Familie verlassen hat und ob er zurück kommen wird, oder die eher belustigende Frage, ob es in Deutschland auch Seen gibt, trugen nur zum besseren Verständnis des Films und des Lebens in Deutschland bei.

 

Durch den Film wurden aber auch eine Menge Unterschiede zwischen Deutschland und Kenia klar. Alle Familien, die im Film dargestellt wurden, waren alleinerziehende Eltern, was in Kenia sehr selten vorkommt. Auch der Mut von Lola und ihrer Mutter, anders zu leben als der Rest des Dorfes, warf sehr viele Fragen auf: „Wieso leben Lola und ihre Mutter auf dem Schiff?“ – „Weil sie es wollen.“. Hier in Dunga leben die Menschen sehr ähnlich, es gibt wenige, die deutlich anders leben, so wie Lola und ihre Mutter.

 

Interessant war auch, dass den Schüler/innen in Kenia das Thema „Mobbing“ anscheinend ziemlich fremd war. Sie würden andere meistens nur ausschließen, wenn diese entweder krank sind oder sich unfair verhalten, nicht wegen ihrer Andersartigkeit, welche bei Lola und Rebin ja zum Ausschluss aus der Klassengemeinschaft führt.

 

Aber genau wie die meisten Schüler/innen in Deutschland haben die Schüler/innen in Dunga zwar mehrere Freund/innen, aber nur eine/n, der/die ihnen besonders nahe steht. Und auch hier sind Freundschaften meistens dazu da, sich gegenseiting zu unterstützen und in Notzeiten beizustehen.

 

Alles in allem hat das Ganze sehr viel Spaß gemacht und ist definitiv eine Wiederholung wert!

 

Anja Kattanek – Weltwärtsfreiwillige bei der Umweltorganisation Ecofinder in Dunga (Kenia)

 

 

Spende des 10er Abschlussjahrgangs an das Dunga-Brühl-Schulfreundschaftsprojekt

Sehr herzlich möchten wir uns für die großzügige Spende von 470 € der 10er Abschlussklassen (Abschluss 2017) bedanken, die uns am 26. September 2017 stellvertretend für den 10. Jahrgang von den fünf Schüler/innen Maria, Leonard, Lina, Julian und Julia überreicht wurde.

 

Dieses Geld werden wir dazu nutzen, um gemeinsame Projekte mit der Dunga Primary School am Viktoriasee in Kenia zu finanzieren, wie zum Beispiel die Durchführung eines Tanz-, Musik- und Theaterworkshops in Dunga, wie er mit der Sosolya Undugu Dance Academy aus Uganda vom 12. bis zum 15. Oktober 2017 an der Gesamtschule Brühl stattgefunden hat.

 

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Tanzgruppe „Sosolya Undugu Dance Academy“ aus Kampala (Uganda) zu Gast an unserer Schule und im Jugendkulturzentrum Passwort Cultra am 13. Oktober 2017 um 18.30 Uhr

Am Freitag, den 13. Oktober 2017, wird die Tanzgruppe „Sosolya Undugu Dance Academy“ aus der Hauptstadt Ugandas, Kampala, im Jugendkulturhaus Passwort Cultra ihre Tanz- und Theaterproduktion „Kwafe kwe Kwafe“, in dem es um die Folgen des Klimawandels geht, präsentieren: Beginn: 18.30 Uhr; Einlass ab 1 Stunde vorher. Im Anschluss an das etwa einstündige Bühnenstück gibt es eine offene Frage- und Diskussionsrunde mit dem Publikum.

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Pure Lebensfreunde aus Uganda - Sosolya Undugu Dance Academy gastiert an unserer Schule

Trommelnder Beifall und Standing Ovations im Jugendkulturhaus Password Cultra – Sosolya Undugu Dance Academy (SUDA) aus Kampala, der Hauptstadt Ugandas, begeistert das Publikum.

 

Die sechs Jugendlichen Madina, Sulaiba, Shina, Ronald, Eric, Edrine und ihr Trainer Devis sprühen vor Lebensfreude. Man sieht ihnen an, dass sie mit Leidenschaft tanzen und Musik machen. Das ist ihr Leben und das ist ihr Weg aus der Armut, denn alle sechs Jugendlichen leben schon seit ihrem (frühen) Kindesalter im Projekt von SUDA, was in einem Brennpunktviertel von Kampala angesiedelt ist, wo Gewalt, Drogenkonsum und Prostitution trauriger Alltag sind. SUDA öffnet schutzbedürftigen Straßenkindern auch nachts seine Pforten. Es hilft den Kindern und Jugendlichen und bietet ihnen eine Zukunft, weil ihre Eltern das oft nicht können. Mark Mugwany gründete Sosolya vor über 27 Jahren. Inzwischen betreut Sosolya über 300 Kinder und Jugendliche, die dort traditionellen Tanz und Musik lernen. 85 Mädchen und Jungen wohnen permanent bei Sosolya.

 

Und Sosolya reißt auch unsere Schüler/innen des Dunga-Schulfreundschaftsprojekts mit und macht aus ihnen begeisterte Trommler und Tänzer, die sich nicht scheuen, nach nur einer Stunde Workshop am Abend des Freitag, den 13. Oktober 2017, auf der Bühne im Cultra zu stehen und gemeinsam mit den ugandischen Gästen zu performen.

 

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Tag der offenen Tür am 14. Oktober 2017

Bereits zum 4. Mal präsentieren die Schülerinnen und Schüler des Dunga-Brühl-Schulfreundschaftsprojekts auf einem Tag der offenen Tür an ihrem schönen Stand Interessantes, Wissenswertes und Kulinarisches rund um das Fischerdorf Dunga am Viktoriasee in Kenia: Wo liegt das Fischerdorf Dunga? Wo in  Afrika befindet sich Kenia? Wie lebt es sich in Dunga und wie sieht es dort aus? Welche Kinder lernen an der Dunga Primary School? Und wie läuft unserer Freundschaftsprojekt mit der Schule in Kenia ab? Was ist die Projektidee? Welche gemeinsamen Aktionen und Projekte führen wird durch? Wie halten wir die Freundschaft aktiv und lebendig?

 

Die Schüler/innen beantworteten die Fragen der neugierigen Viertklässler und der Eltern und zeigten ihnen auch Produkte vergangener Projekte, wie z.B. afrikanische Rasseln aus Astgabeln und Kronkorken.

 

Besonderes Interesse galt unserem kulinarischen Kostproben: landestypischer „Chai“ - ein stark gesüßter Schwarztee mit reichlich Milch und auch kräftigen Gewürzen, wie er an der kenianischen Küste zubereitet wird, und Baobab-Smoothie. Der Baobab wird auch Affenbrotbaum genannt und wächst in vielen tropischen Gebieten Afrikas, unter anderem in Kenia. Er wird bis zu 30 m hoch, hat einen extrem dicken Stamm, der einen natürlichen Wasserspeicher darstellt, und kann bis zu 3000 Jahre alt werden. Der Baobab gilt als Zauberbaum und Baum des Lebens, denn aus dem Baum können Kleidung, Medikamente und Nahrung gewonnen werden. So auch aus den dicken, hartschaligen Früchten, aus deren getrocknetem Fruchtfleisch man einen herrlich sauren Smoothie herstellen kann, der reich an Vitamin C und Eisen ist und antioxidativ wirkt.

 

Ein spektakulärer Auftritt von Sosolya Undugu Dance Academy aus Kampala, der Hauptstadt Ugandas, die vom 12. bis zum 15. Oktober 2017 zu Gast an unserer Schule bzw. in Gastfamilien waren, sorgte für Stimmung und tosenden Applaus.

 

Alle an diesem Tag gesammelten Spenden werden zur Durchführung von Projekten an der Partnerschule in Kenia verwendet.


Vielen Dank für die Unterstützung! Asante sana!!!