Theatergruppe "Das Alte Lied"

Theater muss gesellschaftlich wirken, sonst hat es keine Berechtigung! Diese Grundüberzeugung ist seit vielen Jahren unsere Motivation dafür, mit engagierten jungen Menschen künstlerisch zu arbeiten.

UNSER KONZEPT

Seit Februar 2014 existiert der Verein „Theatergruppe Das alte Lied e.V.“, der aus dem langjährigen Theaterprojekt "Das Alte Lied" hervorgegangen ist. In seiner Satzung ist festgeschrieben, dass er „ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke“ verfolgt und „die theaterpädagogische und künstlerisch-gestalterische Arbeit“ unserer Gruppe in vielfältiger und organisatorischer Weise unterstützt.

 

Dabei bleibt das Konzept unserer Theatergruppe das alte: Wir wollen wie bisher in Zeiten der Events und des Konsums anregende, spannende und intelligente Unterhaltung anbieten. Wir arbeiten dabei mit Jugendlichen unterschiedlicher Altersstufen zusammen und erbringen die wesentlichen künstlerischen Leistungen selbst. Dabei bringen alle Beteiligten ihre individuellen Stärken und Kompetenzen ein, ob vor, auf oder hinter der Bühne. Unsere Theatergruppe fordert Schüler und Schüllerinnen in ihren Stärken und kreativen Möglichkeiten und unterstützt auf diesem Wege ihre persönliche Entwicklung nachhaltig.

 

Bei uns ist es selbstverständlich, dass ein guter und konstruktiver Teamgeist herrscht und dass ältere Schüler ihre Erfahrungen direkt an den Nachwuchs weitergeben. Seit Jahren führen wir jedes Jahr ein Probenwochenende in einer Jugendherberge durch und kümmern uns konzeptionell um den Theaternachwuchs.

 

Wir sind aus Überzeugung eine Wandertheatergruppe, die bereits Auftritte in Bonn, Pulheim und Brühl (BrühlerMarkt, Galerie am Schloss, Cultra) vorzuweisen hat. Kontakte mit anderen Institutionen und Aufführungen an anderen Orten gehören für uns zur Theaterarbeit dazu und ermöglichen den Jugendlichen wertvolle Erfahrungen. Mit Nachdruck setzt sich die Theatergruppe durch soziales Engagement und vielfältige Kooperationen für eine bessere Welt ein.

 

Viel Applaus für Schiller in der Mensa (2024)

 

Nachdem die Premiere von Friedrich Schillers "Der Verbrecher aus verlorener Ehre" in unserer Mensa ausgiebig gefeiert worden war, folgten drei weitere fulminante Aufführungen der modernen Bühnenfassung dieser Kriminalerzählung. Die letzte Vorstellung am Montag war ausverkauft und der würdige Abschluss dieses umjubelten Projektes der Theatergruppe Das Alte Lied.

 

 

Vielfach von Jung und Alt gelobt wurde das Gesamtkunstwerk, das zu bestaunen war: die zum Teil herausragenden schauspielerischen Leistungen, die Lichteffekte sowie die emotionale musikalische Gestaltung. In der modernen Theaterfassung von Fred Pohl kommt der Dichter höchstpersönlich (Bianca Chisom Nduchekwe) als Experte für modernes Strafrecht in eine schrille Talkshow (Kim Sophie Körnich, Greta Roßbach und Luis Lenke), um das  emotionalisierte Publikum zur Vernunft und zu einem ausgewogenen Urteil über den geläuterten Verbrecher Wolf (Marcelina Maria Jarosz) zu bringen.

 

Mit großer Spielfreude, ausdrucksstark und absolut textsicher agierte das gesamte Ensemble (weitere Mitwirkende: Lena Stettien, Ronja Graßkamp, Marie Hiebel, Nola Harbort, Ella Borczewski, Fairoz Faiq-Haji, Tanja Meyer und Tamara Giesen). Andreas Gorjup war für die einfühlsame musikalische Gestaltung (Klavier, Gesang von Tabea Koch und Tamara Giesen) zuständig, Peter Ibing betreute effektvoll die Technik und das Licht. Den Film steuerte Leonie Rau bei, sie half bei der Einstudierung des Stückes.

 

Im kommenden Schuljahr kehrt die Theatergruppe zu einem Werk zurück, das vor zehn Jahren bereits gespielt wurde und leider nichts von seiner Aktualität verloren hat. Fred Pohl wird eine neue Bühnenfassung der schwarzen Komödie erarbeiten, die Lessings Aufruf zu Toleranz und Vernunft sowie seine bittere Klage gegen Antisemitismus und platte Vorurteile radikal auf unsere Tage beziehen wird.

 

(Fred Pohl; Fotos: Leonie Rau)

 

 


 

Video von der Premiere unseres Stückes

Aufnahme und Schnitt: Georg Divossen

 

Durch Anklicken des folgenden Links gelangen Sie zur externen Plattform vimeo, auf der Sie sich eine Aufzeichnung unserer Premierenaufführung anschauen können. Beachten Sie bitte die Datenschutzerklärung von vimeo.

 

Premierenaufführung "Der Verbrecher aus verlorener Ehre"

 

Begeisterter Applaus für den Sandmann (2019)

Am vergangenen Freitag erlebte das Bühnenstück „Der Sandmann“ nach E.T.A. Hoffmann seine Premiere im Cultra. Am Ende einer beeindruckenden Vorstellung wurden alle Beteiligten der Theatergruppe „Das alte Lied“ mit großem Applaus vom Publikum und roten Rosen aus der Hand von Sabine Ponsa belohnt. Nach Monaten der Vorbereitung gelang den Schauspielerinnen und Tänzerinnen eine sehr überzeugende und fesselnde Darbietung.

 

Wer das Stück noch nicht gesehen hat, bekommt noch zwei weitere Möglichkeiten, denn am 9. und 10. April heißt es ab 18.30 Uhr im Cultra wieder: Der Sandmann kommt! Karten gibt es noch in der Buchhandlung Brockmann und in den Frühstückspausen ab 10.20 Uhr vor dem Lehrerzimmer.

 

(Fred Pohl)

 

 

 

ÜBERWÄLTIGENDER „FAUST“ IM CULTRA (2017)

Eine tolle Premiere des „Faust“ von Johann Wolfgang Goethe und drei weitere erfolgreiche Aufführungen feierte unsere Theatergruppe „Das alte Lied“. Die jungen Akteure boten eine sehr gelungene moderne Interpretation des alten Stoffes und zeigten dabei große Spielfreude und Textsicherheit. Mit überzeugender Ausdruckskraft spielten sie auf der modernen und mit zahlreichen Lichteffekten ausgestatteten Bühne des Cultra. Auch die Musiker begeisterten die zahlreichen Zuschauer. Nach der Premiere gab es Blumen und Anerkennung von der Schulleiterin Renate Jaus. Die Resonanz auf die diesjährige Produktion war insgesamt überwältigend. Die Theatergruppe bedankt sich beim Publikum und allen, die das „Faust“-Projekt unterstützt haben. Darunter waren sechs Deutschkurse der Jahrgänge 11 und 12, die eine Einführung vor der Aufführung erhielten und gemeinsam mit ihren Lehrern gebannt zuschauten.


(Fred Pohl)