Schüleraktivitäten im Jahr 2018

2. "Frühjahrsputz"-Aktionstag - Brühl räumt auf

Bei strahlendem Sonnenschein kamen am letzten Samstag mehr als 30 Schüler/innen und Eltern, um die Grünanlagen und Schulhöfe rund um unsere Schule zu säubern.

 

Ausgestattet mit Handschuhen, Zangen, Warnwesten und großen Mülltüten schwärmten alle aus und sammelten mit viel Eifer achtlos weggeworfenen Müll. Viele waren sehr erstaunt über ihre Funde. Nach zwei Stunden füllten die Müllsäcke mehr als unseren großen Container. Tatkräftig unterstützt wurde die Aktion durch unseren Schulhausmeister Christoph Pschegenza und die Kolleginnen Frau Yildiz und Frau Pfeifer.

 

Den vollständigen Bericht zu dieser Aktion finden Sie hier.

 

Skype-Treffen mit kenianischen Schülerinnen und Schülern

 

Endlich ist es soweit! Endlich funktioniert auch im digitalen Zeitalter der Internetanschluss zur Skype-Nutzung an unserer Schule und endlich ist auch die Regenzeit in Kenia zu Ende, in der es immer wieder zu langen Stromausfällen kommen kann, die ein Skype-Treffen natürlich dann nicht mehr möglich machen.

 

Am Donnerstag, den 7. Juni 2018, um 14 Uhr sollte es dann so weit sein. Doch es ist wie verhext! Fast eineinhalb Stunden müssen wir warten, bis schließlich die Verbindung in Kenia steht.

 

Endlich klingelt es! Die Nervosität der Schüler/innen steigt ins Unendliche… Vor Aufregung will auf einmal niemand mehr den Anfang machen. Doch die Kinder in Kenia sind mindestens genauso schüchtern und bringen fast keinen Pieps in das Mikrophon des Headsets, was an den kleinen Köpfen immer wieder verrutscht.

 

Zum Glück haben unsere Schülerinnen und Schüler ihre vorbereiteten Fragen auf den Spickzetteln vorliegen. „How are you? How old are you? In which class do you study? Which are your favorite subjects? What do you do in your free-time? What sports do you do? Do you have brothers and sisters? Do you have pets/ animals? What is your favorite food? What would you like to be in the future?“

 

Auch wenn man sich das sicherlich schon in früheren Briefen geschrieben hat, ist es immer wieder wie neu und spannend, wenn man sich diese Eingangsfragen von Angesicht zu Angesicht fragt und sich so kennenlernt.

 

Im Fischerdorf Dunga essen die meisten Schülerinnen und Schüler übrigens am liebsten Fisch und Ugali (Maisbrei), wie fast überall am Viktoriasee. Einige haben sechs oder sieben Geschwister, einige aber auch nur ein oder zwei. Fußball liegt hoch im Kurs und erstaunlich viele kenianische Kinder wollen später einmal Pilot werden. 

 

Auf beiden Seiten ist die Freude über das Kennenlernen groß. „Ist die süß! Ist der niedlich!“ ist immer wieder zu hören. Wie schön, die Schülerinnen und Schüler in Kenia und Deutschland mögen sich und freuen sich auf ein Wiedersehen im nächsten Schuljahr!

 

(Astrid Pfeifer)

 

„Dein Tag für Afrika“ auf dem Brühler Marktplatz am 19. Juni 2018

 

Afrikanische Trommelrhythmen und würzig gefüllte Samosas… Das klingt nach Afrika, aber wir sind mitten auf dem Marktplatz in Brühl!

 

Es ist der 19. Juni 2018 und bundesweit finden Aktionen zum „Dein Tag für Afrika“ statt – eine Kampagne für Schülerinnen und Schüler jeden Alters und aller Schulformen, die bereits seit 2003 von dem gemeinnützigen Verein „Aktion Tagwerk“ organisiert wird und erstmalig 2007 in Deutschland stattfand.

 

Das Thema in diesem Jahr lautet „„Durch Wissen Wurzeln stärken“, was so viel bedeutet wie: Durch Bildung und Wissen sollen die Kinder und Jugendlichen in Afrika gestärkt werden und damit eine Chance für eine lebenswerte Zukunft bekommen, so dass sie nicht gezwungen sind, ihre Heimatländer zu verlassen und nach Europa zu fliehen.

 

Auch die etwa 30 Schülerinnen und Schüler (6., 7. und 10. Schuljahr) des Schulfreundschaftsprojekts mit dem Fischerdorf Dunga am Viktoriasee (Kenia) nehmen teil und gestalten eine bunte Aktion auf dem Brühler Marktplatz.

 

Bereits im Vorfeld haben die Schüler/innen ein afrikanisches Trommelstück und den berühmten Song „Pata Pata“ von Miriam Makeba mit Hilfe unserer Musiklehrerin Margit Wilken und des Referendars Michael Larres einstudiert. Am Vortag und am Veranstaltungstag selber backen die Schüler/innen des 10. Jahrgangs afrikanische Kuchen und vegetarische Samosas (würzig-scharfe, mit Gemüse gefüllte Teigtaschen) und rühren Baobab-Smoothie an (aus der Frucht des Affenbrotbaums).

 

Pünktlich um 11:00 Uhr ist der Stand aufgebaut und die Show beginnt: Die Schülerinnen schwärmen aus, um die Brühler Bürger über die von Aktion Tagwerk unterstützten Bildungsprojekte in Afrika und auch über das eigene Schulfreundschaftsprojekt zu informieren und für beides Spenden zu sammeln. Am Stand selber können die Passanten die afrikanischen Leckereien probieren und sich afrikanische Zöpfe flechten lassen.

 

Mehrstimmige Trommelrhythmen mit vielfältigen großen und kleinen Perkussionsinstrumenten reißen den Brühler Markt dann aus der vormittaglichen Lethargie. „Saguquga sathi bega nantsi Pata Pata“  klingt es in Brühl. Monique Krause aus der 10 b singt das bekannte Stück von Miriam Makeba mit Playback. „Nantsi Pata Pata“ antworten unsere Backgroundsänger. Und spätestens nun tanzen und klatschen unsere engagierten Schülerinnen und Schüler im Takt des südafrikanischen Hits.

 

Den Schülerinnen und Schülern bereitet es große Freude, sich für Afrika zu engagieren. Einfach mal raus aus der Schule und mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen, um ihnen von den schwierigen Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen zu berichten. Kinder und Jugendliche wie sie, denen aber oftmals die Chance verwehrt ist, die Schule zu besuchen und einen Abschluss zu erlangen.

 

Alle durch diese Aktion gesammelten Spenden werden für folgende Zwecke verwendet: Bildungsprojekte in Ruanda, Uganda, Burkina Faso, Burundi, Elfenbeinküste, Guinea, Simbabwe (durch Aktion Tagwerk); Einladung der Akrobatik- und Theatergruppe „Kigamboni Community Centre“ aus Dar es Salaam in Tansania (Straßenkinderprojekt) im Oktober/ November (Workshop und Aufführung im Cultra); Projekte zur nachhaltigen Bildung an unserer Partnerschule in Dunga.

 

Wir danken für die Spendenbereitschaft!

 

(Astrid Pfeifer)

 

Lesen Sie auch den Artikel im Brühler Schlossboten.

 

Billdquellen: Bild 2 und Bild 7 von Herrn Zeyen, Brühler Schlossbote

 

 

Müllsammelaktion an der Dunga Primary School

Eine saubere Umwelt ist eine Schlüsselkomponente des Lebens. Die Schüler*innen sind „Champions“ einer sauberen Umwelt. Die diesjährige Müllsammelaktion hat auf dem Schulgelände und im Fischerdorf Dunga stattgefunden. Die Aktion hat eine große Wirkung und Einfluss und selbst Erwachsene schlossen sich der Reinigungsaktion an.

 

(Astrid Pfeifer, nach dem Bericht von David Otieno)

 

Hilfsaktion für bedürftige Waisen und alte Menschen in Dunga

In der Dunga Primary School sind zwei von fünf Kindern Halb- oder Vollwaisen. Im Fischerdorf Dunga gibt es darüber hinaus viele hilfsbedürftige Frauen und Männer. Sich dieses ernst zu nehmenden Problems bewusst und darüber besorgt, beschlossen die Schüler*innen des Dunga-Brühl-Schulfreundschaftsprojekts an der Dunga Primary School, diesen Menschen ehrenamtlich zu helfen.

 

Die Hilfe bestand darin, die Häuser der alten Menschen zu putzen und ihnen jedes Wochenende sauberes Trinkwasser (Leitungs- oder abgekochtes Regenwasser) zu bringen. Den Waisenkindern spendeten sie Kleidung, die sie nicht mehr tragen. Zudem verkauften sie Obstsalat, mit dessen Gewinn Schuluniformen gekauft werden konnten. Durch das von der Gesamtschule der Stadt Brühl gespendete Geld wurden Reis, Maismehl, Salz, Streichhölzer und Seifen gekauft, die an bedürftige Menschen in Dunga verteilt wurden. Wir danken allen, die uns bei dieser Aktion unterstützt haben.

 

David Otieno (übersetzt von Astrid Pfeifer)  

 

 

Verabschiedung unserer langjährigen, engagierten Mithelfer*innen aus dem 10. Jahrgang am 6. Juli 2018

Vier Jahre gemeinsam engagiert für Afrika und unser Freundschaftsprojekt mit der Dunga Primary School in Dunga.

Dafür danken wir euch sehr! Alles Gute auf eurem weiteren Lebensweg!

 

Von links nach rechts: Sarah Amin, Lena Fränzel, Lucie Kuhlmann, (Astrid Pfeifer), Philipp Lenke, Oroa Winkler, Monique Krause, Melanie Kopp, Malin Schindler, Anna Domrös.

 

 

Schule der Zukunft - Agenda-Markt in Brühl am Samstag, den 15. September 2018

Bei strahlendem Sonnenschein und viel Wind präsentierten die Schülerinnen und Schüler des Dunga-Brühl-Schulfreundschaftsprojekts und die Nachhaltigkeits-Scouts an zwei Ständen ihre Ideen und Projekte auf dem Brühler Agenda-Markt der Möglichkeiten.

 

 

Den vollständigen Bericht zu dieser Aktion finden Sie hier.

 

Workshop zum Thema „Straßenkinder“ mit Moses Sikaala am 24. September 2018

Kinder, die auf im Müll nach Essbarem oder Verwertbarem wühlen, jeden Tag um ein wenig Essen kämpfen müssen, nachts unter freiem Himmel auf der Straße oder zwischen Steinen und Plastikplanen schlafen, nirgendwo erwünscht sind und überall verjagt werden wie herrenlose Hunde, die niemals eine Schule von innen gesehen haben, die sich als Prostituierte für 10 – 20 Eurocent anbieten, die von der Polizei geschlagen und oft für Monate weggesperrt werden und die ihren Hunger, Schmerz und ihre Trauer mit dem Schnüffeln von billigem Klebstoff ersticken… die Bilder sind verstörend und machen einen tief traurig.

 

 

Den vollständigen Bericht zu dieser Aktion finden Sie hier.

 

Kigamboni Community Centre (KCC) aus Tansania zu Gast in Brühl

Am Dienstag, den 30. Oktober 2018, wird die Akrobatik- und Theatergruppe „Kigamboni Community Centre“ aus Tansania ihr Bühnenstück „Ich bin jemand“, in dem es um das Leben zweier Straßenkinder geht, präsentieren.

 

Kigamboni Community Centre (KCC) kommen aus Dar es Salaam, der mit schätzungsweise 6 Millionen Einwohnern größten Stadt Tansanias. „Dar“ ist das wirtschaftliche Zentrum Tansanias und liegt am Indischen Ozean.

 

 

Den vollständigen Bericht zu dieser Aktion finden Sie hier.

Tag der offenen Tür am Samstag, den 6. Oktober 2018

Auch in diesem Jahr präsentiert sich das Dunga-Brühl-Schulfreundschaftsprojekt (zusammen mit den Projektgruppen zum Thema Nachhaltigkeit) an einem bunten Stand mit vielfältigen Informationen zu unserer Partnerschule in Dunga (Kenia) und unseren gemeinsamen Projekten und Aktionen in Kenia und Dunga. Zum Probieren gibt es den für Kenia typischen Chai (Milchtee) und Baobab-Smoothie – ein äußerst gesunder Saft, hergestellt aus den Früchten des Affenbrotbaumes. Besonders beliebt bei den Mädchen sind Zöpfe, die mit bunten Wollfäden ins Haar geflechtet werden.

 

Eindrucksvolle Begegnung mit Afrika – KCC aus Tansania zu Besuch an der Gesamtschule Brühl

Hoch hinauf in die Lüfte geht es mit Kigamboni Community Centre (KCC) – so hoch in schwindelerregende Höhen, dass einem der Atem stockt. Die Theater- und Akrobatikgruppe KCC aus Dar es Salaam in Tansania sind Professionelle auf dem Gebiet der Akrobatik und bauen Pyramiden mit einer Höhe von 7 Metern. Und dabei waren viele der Kinder und Jugendlichen von KCC schon ganz unten – als Straßenkinder oder als Waisenkinder standen sie ganz alleine da, bis KCC sie in ihrem gemeinnützigen Zentrum aufnahm.

 

Den vollständigen Bericht zu dieser Aktion finden Sie hier.

 

Projekt mit der Künstlergruppe „Kisumu Artists for Children Project“ (KAPC) an der Dunga Primary School

Es war ein großes Event – angefangen beim Training bis hin zum großen Tag der Präsentation! Umweltbildung trifft auf Kunst – für alle Beteiligten war dies ein großer Spaß, bei dem die 32 Schüler*innen des Dunga-Brühl-Schulfreundschaftsprojekts an der Dunga Primary School in Kenia viel lernten.

 

An insgesamt 10 Tagen im Oktober 2018 besuchten die Künstler von KAPC aus Kisumu die Schule im Fischerdorf Dunga und führten mit den Schüler*innen Workshops in den Disziplinen Tanzen, Bildende Kunst, Maskenbildnerei, Musik/ Singen, Theater und  Zeichnen durch. Inhaltlich ging es dabei immer wieder um das Thema der Umweltzerstörung (v.a. Entwaldung), die das Leben der Menschheit bedroht, wenn sich der Trend fortsetzt. Immer wieder wurde dabei der Bezug zum eigenen Lebensraum hergestellt: Welche Konsequenzen ergeben sich für die über 30 Millionen Menschen am Viktoriasee?

 

Ein wichtiges Ziel dieser „Arts for Advocacy“ von KAPC ist es, Kunst zu gebrauchen, um ein Bewusstsein zu schaffen für die Wichtigkeit des Umweltschutzes. Die Talente von (begabten) Kindern sollen zudem entdeckt und gefördert werden.

 

Für die Schüler*innen der Dunga Primary School war es daher ein ganz besonderes Projekt, denn noch nie waren sie in den Genuss von ähnlichen Workshops mit professionellen Künstlern gekommen.

 

Am Ende des 10tägigen Workshops präsentierten die 32 Schüler*innen zusammen mit ihrem Lehrer David Otieno Juma und den Künstlern eine „Afrikanische Umweltgeschichte“ mit den künstlerischen Stilmitteln von Masken, Musik, Tanz und Bildende Kunst. An der Vorführung nahmen die Schulleitung, Lehrer*innen, Mitschüler*innen und Dorfbewohner*innen des Fischerdorfes Dunga teil. Es war ein großer Spaß für alle mit einer großartigen Performance.

 

Ein besonderer Dank geht an die Schüler*innen des Abschlussjahrgangs 2017, die für das Dunga-Schulfreundschaftsprojekt 470 € spendeten. Von diesem Geld wurde dieses wunderbare Projekt finanziert.

 

Astrid Pfeifer (auf der Grundlage der Berichte von David Otieno Juma und Francis Omungo)

 

 

THE STORY NAMLICH VILLAGE (LOCAL LANGUAGE)

Once upon a time in Namlich village near the shores of Lake Victoria there lived a well enriched people and animals full of life. Chief Namlich was always there making sure the air was clean, the trees were green, the soil was moist and the people had smiles on their faces. Sadly enough this was short lived as there used to a lot of activities going on around.

 

Times were hard and resources became scarce because as healthy as Namlich people looked, they were rapidly procreating. The people were increasing. Kids grew to men and women calling in responsibility.

 

The villagers needed trees to earn a living. Some needed to make firewood, some fell trees to burn charcoal and some needed timber to build Simba as per their traditions. This was done without knowledge of the negative impacts bore from their practices.The Echo system was interfered with and came climate changes.

 

Olowu the farmer saw his crops drying up, his animals dying and so he took off running to complain to the chief. This was a serious matter and so Chief Namlich summoned all the villagers.

 

“People of Namlich. Look around you. What do you see. Tranks and tranks lying around.If we make this our day today practice we will continue to suffer. I hear some of you coughing meaning the air is not as clean as it used to be. Do you see this?(The whole village started to mummer).

 

Chief Namlich: How do we save the situation?(silence). I want all of you to listen very carefully. If you cut down a tree you have to replace it by planting two more trees. I have some tree and flower seeds provided by the ministry of environment and I want all of us to grow them and make it our responsibility to ensure they grow.

 

Time slithered, crawled, walked, flew and five years down the line the village came back to life. Green leaves were all over, trees had become tall, the water moved more into the land. Animals increased in number and the people grew fat. The community became happy and a celebration was done to grace the people’s long lasting lives.