„Sehr interessant und fast wie im Museum“
Ein schöner und spontaner Kommentar einer Mitschülerin, die heute beim Aufbau einer Ausstellung über "Jüdische Nachbarn" geholfen hat.
Unsere Schüler*innen werden anhand von Roll-ups, auf denen einzelne Biografien dargestellt werden, mit dem Leben und dem Schicksal einzelner Mitmenschen konfrontiert, die ganz in unserer Nähe gelebt haben.
Eine weitere spontane Äußerung:
„Dürfen wir es in den anderen Klassen erzählen, dass wir eine Ausstellung haben?“
Selbstverständlich und gern. Alle sind eingeladen, die Ausstellung zu besuchen, die bis zum 30.03. bei uns zu sehen ist. Es gibt umfangreiches Material, das im Unterricht verwendet werden kann.
Das biografiegeleitete Projekt zielt darauf ab, die Vielfalt jüdischen Lebens im Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens vor der NS-Herrschaft für Schülerinnen und Schülern zugänglich zu machen. Als Leitmotiv gilt der von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem grundgelegte Dreischritt: Jüdisches Leben vor, während und nach der Shoah. Die Biografien bilden verschiedene Lebensalter, Berufe, familiäre Verhältnisse und Schicksale ab. Dabei folgt das Konzept dem Gedanken, dass sich die Schülerinnen und Schüler die vorgestellten Persönlichkeiten selbstständig anhand von Fotocollagen und den zugehörigen Biografien erschließen.
Sabine Suchan