SCi Schulprojekt 2024: "Unpacking the Effects of Colonialism"
Das diesjährige SCi Schulprojekt stand unter dem Thema "Unpacking the Effects of Colonialism" und brachte internationale Erfahrungen in unsere Geographiekurse der Q1. Wir hatten das Glück, Freiwillige aus Simbabwe, Nigeria, Kambodscha, Indonesien, Thailand, Vietnam und Peru willkommen zu heißen. In einer Reihe von Workshops in Kleingruppen teilten sie nicht nur ihr Wissen über die Auswirkungen des Kolonialismus, sondern auch faszinierende Einblicke in ihre jeweiligen Heimatländer und persönlichen Geschichten.
Lernen aus erster Hand
Die Workshops boten eine einzigartige Gelegenheit, von Menschen zu lernen, die aus Regionen kommen, die auf verschiedene Weise von kolonialen Einflüssen geprägt wurden. Die Freiwilligen brachten spannende Perspektiven mit und halfen den Schüler*innen dabei, die anhaltenden Effekte des Kolonialismus auf Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur besser zu verstehen.
Aus Simbabwe und Nigeria berichteten die Freiwilligen beispielsweise über die koloniale Vergangenheit Afrikas und die andauernden Herausforderungen, die mit der Dekolonisation und dem Wiederaufbau der nationalen Identität einhergehen. Die Teilnehmer*innen aus Kambodscha, Indonesien, Thailand und Vietnam brachten ihre Erfahrungen mit der kolonialen und postkolonialen Geschichte Südostasiens ein, während die Freiwilligen aus Peru eine lateinamerikanische Perspektive auf die Folgen der Kolonialisierung gaben.
Persönliche Geschichten und kultureller Austausch
Neben dem Hauptthema "Unpacking the Effects of Colonialism" wurde auch viel Persönliches und Kulturelles aus den Heimatländern der Freiwilligen geteilt. Die Schüler*innen erfuhren aus erster Hand über den Alltag, die Traditionen, Feste und die kulturellen Eigenheiten der verschiedenen Länder. Sie lernten nicht nur historische Fakten, sondern auch vieles über die naturgeographische und kulturelle Vielfalt, die jedes dieser Länder einzigartig macht: z.B. Sehenswürdigkeiten, traditionelle Tänze und Musik, Kleidung, landestypischer Essen, etc. Die Workshops wurden so zu einem lebendigen Austausch von Erfahrungen, die weit über das theoretische Wissen hinausgingen.
Ein bereichernder Dialog für alle Beteiligten
Durch die Workshops entstanden intensive Dialoge (auf Englisch!) und ein offener Austausch auf Augenhöhe. Die Schüler*innen waren eingeladen, Fragen zu stellen und ihre eigenen Gedanken und Perspektiven einzubringen. Viele Schüler*innen äußerten nach den Workshops, wie interessant und bereichernd sie die Gespräche mit den internationalen Gästen fanden.
Fazit: Ein Schritt in Richtung globales Verständnis
Das SCi Schulprojekt 2024 war ein großer Erfolg und eine wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten. Es hat nicht nur geholfen, komplexe historische Zusammenhänge zu verstehen, sondern auch Empathie und Verständnis für die vielfältigen Kulturen und Lebenswelten unserer internationalen Gäste gefördert. Der Austausch hat uns allen gezeigt, wie wichtig es ist, Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und dabei auch die persönlichen Geschichten der Menschen nicht zu vergessen.
Ein großer Dank geht an die Freiwilligen von SCi, die uns mit so viel Freude und Engagement ihre Geschichten und ihr Wissen geschenkt haben. Wir freuen uns bereits auf die nächsten spannenden Workshops!
Die Geographiekurse von Martina Heider-Goeldner und Claudia Reschke