Podiumsdiskussion am 02.05.2025
Social Media und die EU – Verbot von TikTok, X und Co.?
Am 02.05.2025 fand die diesjährige Podiumsdiskussion an der Gesamtschule Brühl statt – ein fester Bestandteil unseres demokratiebildenden Schulprogramms. Thema in diesem Jahr: "Social Media und die EU – Verbot von TikTok, X und Co.?" Eine aktuelle Fragestellung, die sowohl politische als auch gesellschaftliche Dimensionen aufwirft. Unter der Moderation von Christoph Heinemann (Deutschlandfunk) diskutierten Moritz Körner (Mitglied des EU-Parlaments, FDP), Tim Achtermeyer (Landtagsabgeordneter Bündnis 90/Die Grünen), Gregor Golland (Landtagsabgeordneter CDU), Sonja Lemke (Mitglied des Bundestages, Die Linke) sowie Arno Gildemeister (Koordinator des Europa-Arbeitskreises der SPD Mittelrhein) auf dem Podium. Der politische Diskurs drehte sich unter anderem um die Frage, wie Social Media den öffentlichen Meinungsbildungsprozess beeinflusst, welche Gefahren von Plattformen wie TikTok oder X (ehemals Twitter) ausgehen können – und welche Rolle die EU bei der Regulierung spielt. Besonders intensiv wurde diskutiert, wie Jugendliche vor radikalisierenden Inhalten geschützt werden können, ohne dabei die Meinungsfreiheit zu beschneiden. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es ist, problematische Inhalte zu erkennen, Algorithmen zu verstehen und Plattformen in die Verantwortung zu nehmen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion fand wie jedes Jahr eine zweite Phase statt, in der die Politikerinnen mit Schüler*innen des 11. Jahrgangs in kleineren Gesprächsrunden direkt ins Gespräch kamen. Dabei wurden sowohl politische als auch persönliche Fragen gestellt: Wie kann man selbst verhindern, in digitale Radikalisierungsdynamiken zu geraten? Was tun Politiker*innen konkret gegen Hassrede im Netz? Aber auch: Wie sieht der Alltag eines Abgeordneten eigentlich aus? Vertreter*innen der Brühler Ratsfraktionen nutzten ebenfalls die Gelegenheit zum Austausch und bereicherten die Diskussion mit kommunalpolitischen Perspektiven auf EU- und Medienthemen.
Am Als Dank für die Teilnahme bekamen unsere Gäste je ein Exemplar unserer Schülerzeitung „SPAM“. Die Schüler*innen selbst verließen die Diskussion mit vielen Denkanstößen, einem besseren Verständnis für die Gefahren und Chancen digitaler Medien – und einem klaren Aufruf, als zukünftige Erstwähler*innen Verantwortung zu übernehmen. Wir danken allen Beteiligten und freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe unserer jährlichen Diskussionsrunde mit Vertreter*innen der Politik. Denn eines ist klar: Politik betrifft uns alle – und je früher wir uns einbringen, desto stärker können wir unsere Zukunft mitgestalten! Den im Stadtanzeiger erschienenen Zeitungsartikel zur Veranstaltung finden Sie hier ebenfalls.
(Ruben Linden)