¡Bienvenidos a Brühl! – Unser Projektaustausch Erasmus+
In der Woche vom 16. bis zum 22. März begrüßten wir voller Vorfreude zum ersten Mal eine Gruppe von zwölf Schüler*innen und zwei Lehrkräften des Colegio Salesiano aus Las Palmas de Gran Canaria zum Projektaustausch Erasmus+ an der Gesamtschule Brühl. Die spanischen Teilnehmenden verbrachten die Woche in den Familien der deutschen Schüler*innen, die während der Projektzeit auf Gran Canaria wenige Wochen zuvor auch bei ihnen wohnten. Einerseits lernten sich die Jugendlichen auf diese Weise noch besser kennen und andererseits waren unsere spanischen Gäste in der Lage, die deutsche Kultur hautnah zu erleben sowie ihre Sprachkenntnisse zu erweitern.
Die Projektwoche in Brühl knüpfte an die Inhalte der Arbeitszeit auf Gran Canaria an und legte den Fokus neben dem interkulturellen Austausch vor allem auf die Themen „Umwelt“ und „Nachhaltigkeit“ sowie „vereintes Europa“. Um die Schule und die Schulumgebung besser kennenzulernen, fanden am ersten Tag durch die deutschen Schüler*innen organisierte Führungen durch die Schule sowie durch Brühl statt, welche sie mithilfe digitaler Tools wie Kahoot oder BIPARCOURS zuvor erarbeitet hatten.
Im Rahmen des Themenbereichs „Nachhaltigkeit“ setzten wir uns am Dienstag mit dem Thema „Why support local products? – Sustainability starts locally!“ auseinander, bei dem die Schüler*innen nicht nur die Vorteile des lokalen Einkaufens von Lebensmitteln kennenlernten, sondern auch die Konsequenzen unseres Konsums für die Umwelt. Anschließend setzten sie sich im Rahmen einer Werbekampagne kreativ mit diesem Thema auseinander, indem sie in Form eines Instagram-Posts für den Einkauf lokaler Produkte werben sollten. Im Nachhinein kochten wir in der Schulküche typische spanische und deutsche Gerichte, die im Anschluss gemeinsam gegessen wurden.
Am Mittwoch hospitierten die spanischen Schüler*innen in den ersten drei Stunden im Unterricht ihrer deutschen Austauschpartner*innen, um auf diese Weise das deutsche Schulsystem besser kennenzulernen und mit anderen nicht am Projekt beteiligten Gleichaltrigen in Kontakt zu treten. Danach machten wir uns gemeinsam auf den Weg nach Köln, wo die deutschen Schüler*innen Kurzpräsentationen zu wichtigen Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise dem Kölner Dom, der Hohenzollernbrücke oder der Kölner Altstadt hielten.
Der Donnerstagmorgen stand unter dem Thema „We are all Europe“. Hier arbeiteten die Schüler*innen Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede beider Kulturen heraus und benannten gängige Stereotype, die sie im Anschluss in kreativen und humorvollen Kurzvideos festhielten.
Der Donnerstagnachmittag fokussierte erneut das Thema „Nachhaltigkeit“, bei dem sich die Projekteilnehmenden mit der Fragestellung „How to live (more) sustainably?“ auseinandersetzen und erarbeiteten, welche (alltäglichen) Maßnahmen wir ergreifen können, um einen Beitrag zu einem nachhaltige(re)n Leben leisten zu können. Nach der theoretischen Auseinandersetzung erfolgten praxisorientierte Workshops, in denen wir handgemachte nachhaltige Seifen sowie Bienenwachstücher (z.B. als Ersatz für Aluminiumfolie) herstellten.
Die Ergebnisse unserer Projektwoche wurden am Freitag in Form von Kurzpräsentationen zusammengefasst und für die Vorstellung vor der Schulgemeinde am Nachmittag eingeübt. Nach einer Evaluation der Woche, die für zukünftige Projekte von großer Bedeutung ist, begaben wir uns gemeinsam in den Freizeitraum, der am Vormittag von einem Teil der Gruppe mit viel Liebe dekoriert wurde. Nachdem die Schüler*innen unsere Projektwoche allen interessierten Mitgliedern der Schulgemeinde vorgestellt hatten, wurde ausgiebig gegessen, getrunken und getanzt.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für den großen Erfolg des Projektaustausches und freuen uns auf das kommende Jahr!
(Fabian Erkelenz)