zurück zur Übersicht

Berlin, Berlin... – Juniorbotschafter*innen on Tour

Schon seit einigen Jahren engagiert sich der Projektkurs „Politik & Europa“ für die GEB und appelliert dabei wiederholt an Werte wie Vielfalt, Zusammenhalt und einen friedlichen Diskurs. Unter der Leitung von Frau Venghaus, Frau Heil und Herrn Lauven trifft sich der Kurs aktuell jeden Freitag in der Mittagspause, um an neuen Aktionen zu tüfteln.

 

Als Belohnung für das langjährige Engagement fuhren elf Schüler*innen, Frau Venghaus sowie Herr Lauven vom 26. bis zum 28.4.2023 in die Bundeshauptstadt Berlin, um sich den Deutschen Bundestag, das Europäische Haus und die restliche Stadt anzuschauen.

 

Nachdem unser Jahrgang noch am selben Morgen die letzte Deutschklausur geschrieben hatte, hieß es ab zum Bahnhof! Um 13.35 Uhr, mit nur fünf Minuten Verspätung, fuhr unser ICE ein, welcher uns mit Hochgeschwindigkeit nach Frankfurt am Main zum Umstieg transportierte. Der nächste ICE ließ nicht lange auf sich warten. Schließlich erreichten wir Berlin um 19 Uhr. Schnell noch Gruppenfotos am Hauptbahnhof geschossen und auf ging´s zum Jugendgästehaus, allerdings zu Fuß durch das Regierungsviertel, quer durch den Tiergarten, über die Straße des 17. Juni. Unsere Unterkunft befand sich nahe dem Nollendorfplatz im Stadtteil Schöneberg. Nachdem die Zimmer bezogen waren, trafen wir uns zum Essen in einem mexikanischen Restaurant - sehr lecker! Glücklich ließen wir diesen Abend ausklingen.

 

Der Folgetag war der mit Abstand aufregendste Tag der Fahrt, da die Besichtigung des Bundestags auf dem Programm stand. Pünktlich um 10 Uhr warteten wir vor den Sicherheitskontrollen, wobei auch unsere Personalausweise einer Kontrolle unterzogen wurden. Danach war es soweit und wir betraten durch den Besuchereingang das imposante Gebäude. Höhepunkt war das Beobachten einer Debatte zum Thema „Pflege und Gesundheit“ von der Besuchertribüne aus. Wir haben sogar den Gesundheitsminister Karl Lauterbach in action gesehen! Aber auch andere Politiker verschiedener Parteien hielten ihre Plädoyers, was nicht immer unkommentiert von den übrigen Fraktionen blieb. Den Besuchern auf der Zuschauertribüne hingegen ist jegliches Kommentieren und Klatschen strengstens untersagt, woran wir uns selbstverständlich hielten. Im Anschluss an die Debatte folgte ein anregender Austausch mit der Bundestagsabgeordneten Dagmar Andres und dem Europaausschussmitglied Markus Töns. Im benachbarten Paul-Löbe-Haus gab es schließlich einen wohlverdienten Nachmittagssnack.

 

Als nächstes stand Freizeit an und in Grüppchen durften wir uns in der Stadt bewegen. Mit zwei weiteren Schüler*innen bin ich beispielsweise mit U- und S-Bahn zu einem richtig schönen Einkaufszentrum nahe dem Potsdamer Platz gefahren. Die Auswahl an Geschäften dort ist hervorragend und die Innengestaltung mutet fast schon einer edleren Mall an. Zum Abendessen teilte sich diesmal die Gruppe auf. Während etwa zwei Drittel ein italienisches Restaurant aufsuchte, begaben sich fünf Leute inklusive mir erneut in die Shopping-Mall am Potsdamer Platz, um dort in der „Fressmeile“ zu essen, wo es zu unserer Freude auch vegetarische und vegane Gerichte gibt. Daraufhin genossen wir den Abend.

 

Am letzten Tag hielten wir am Holocaust-Mahnmal inne. Anschließend ging es mit einer Busfahrt entlang der ikonischen Buslinie 100 (leider nicht mehr mit Doppeldeckerbussen) vorbei an der Siegessäule, am Haus der Kulturen der Welt, am Schloss Bellevue und am Reichstagsgebäude. Am Brandenburger Tor stiegen wir aus, um das Haus „Europa“ zu besichtigen. Das ist ein kleines, aber feines kostenloses Museum, welches interessante Fakten zu Europa und der Europäischen Union näherzubringen versucht. Von dort ging es nochmal in Gruppen weiter, wobei ich mit zwei anderen u.a. in Kreuzberg war.

 

Ein kurzer Gang entlang der Prachtstraße „Unter den Linden“ durfte ebenfalls nicht fehlen. Nachdem wir uns mit Erinnerungsstücken eingedeckt hatten, ging es nochmal mit dem Bus zum Alexanderplatz und von dort zurück zum Jugendgästehaus. Mit Gepäck navigierten wir uns zum Hauptbahnhof, von wo aus unser ICE um 18.30 Uhr abfahren sollte. Letztendlich wurde es jedoch  „ein bisschen“ später und wir verließen mit siebzigminütiger Verspätung Berlin.

 

Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, dass es eine wirklich tolle Fahrt war. Auch wenn es die ein oder andere Wartzeit gab, die Gruppendynamik war exzellent und bleibt in Erinnerung. Berlin als Stadt kann man mögen oder nicht, mit der richtigen Gruppe ist das Vergnügen aber immer an deiner Seite!

 

Für die Juniorbotschafter*innen des Europäischen Parlaments
Aurel Hoverath (Q1)

 

zurück zur Übersicht